Über SIAM

Die SIAM Gesellschaft für Arbeitsschutz mbH wird getragen und unterstützt von verschiedenen Branchenverbänden des Handwerks. Auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene (Innungen, Kreishandwerkerschaften) organisieren diese eine umfassende Zusammenarbeit von Partnern, Unterstützern sowie aktiven Mitarbeitern. Mit Verwaltungsdienstleistungen, Informationsangeboten und ihrer guten Vernetzung trägt die Handwerksorganisation zum Erfolg des SIAM-Netzwerks bei. SIAM stützt sich zudem auf das Bündnis mit erfahrenen Dienstleistungsunternehmen aus den Bereichen Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin.

Entstanden ist SIAM aus einem gleichnamigen Pilotprojekt zur SIcherheitstechnischen und ArbeitsMedizinischen Betreuung in den Jahren 2014 und 2015. Projektbeteiligte waren die Fachverbände des Tischler- und Schreinerhandwerks aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Brandenburg, der Bundesverband Modell- und Formenbau, die Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH (TZH), die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) sowie 60 Pilotbetriebe.

Ziel war es, als Reaktion auf die Einstellung des arbeitsmedizinischen Diensts der ehemaligen Holzberufsgenossenschaft, alltagstaugliche und praxisnahe Lösungen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in den betroffenen Branchen zu erarbeiten. Diese Lösungen ermöglichen kleinen und mittleren Unternehmen eine praxisnahe Umsetzung der Anforderungen. In den beteiligten Projektbetrieben wurden beispielhaft, alle Grundlagen geschaffen, um einen durchgängigen Arbeits- und Gesundheitsschutz zu gewährleisten. Die entwickelten Maßnahmen und Instrumente stehen mittlerweile allen interessierten Betrieben zur Verfügung.
Sie basieren auf einer gründlichen Analyse und Bedarfsermittlung, um eine neue, kollektiv organisierte Betreuung nahe an den betrieblichen Anforderungen zu entwickeln. Beim Aufbau wurden das Know-how von Arbeitsschutzexperten und betrieblichen Praktikern gebündelt.

Gestützt auf die Erfahrungen früherer Unterstützungsformen hat SIAM einen eigenständigen Weg der arbeitsmedizinischen Betreuung entwickelt. Sie beruht vor allem auf dem Prinzip einer möglichst ortsnahen Betreuung, um Aufwand und Kosten für das Unternehmen in einem verträglichen Rahmen zu halten. In der Kombination mit einer systematischen Gefährdungsbeurteilung wurden die Voraussetzungen für eine eigenverantwortliche rechtskonforme Umsetzung vor allem im Rahmen des Unternehmermodells geschaffen. Erfolgreich erprobt und das Angebot integriert wurden eine individuelle Diagnose und Maßnahmenplanung zur betrieblichen Gesundheitsförderung.

Die Zusammenarbeit mit zahlreichen Handwerksorganisationen sowie externen Partnern hat ein aktives Netzwerk entstehen lassen. Die Praxisnähe und der grundsätzlich branchenspezifische Ansatz des SIAM-Angebots führen dazu, dass sich weitere Branchen und Partner für das Konzept interessieren und sich ihm anschließen.

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